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Im extremen Fels

Informationen zu "Punta Civetta Nordwestwand (Andrich-Fae) /3te Aufl. Nr. 77"

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Markus Pleyer - 30.07.1987

Meine erste \"Pause\"-Extrem. Mit Biwak am Wandfuß.
Die Tour - Aber Hallo!
Gut, dass wir den Vorbau seilfrei klettern können (Stellen 4-!!). Dann herzhafte Verschneidungs- und oben anstrengende Kaminkletterei.
Die Andrichplatte umgingen wir. Abstieg lang.



Sepp Gwiggner - 21.08.1987

23. 08. 1980 mit Huber Klaus als Tagestour von der Wildschönau aus!

21. 08. 1987 nochmalige Begehung mit Leonhard Enthofer.

Die Andrich-Fae ist zeitraubender und insgesamt auch anspruchsvoller als die benachbarte Asteverschneidung, die aber ebenfalls \"pausewürdig\" ist.



Robert Zink - 08.2009

andrichplatte ausgenagelt



David Bruder - 17.10.2017

Ich hatte nicht die ganz großen Erwartungen - und wurde \"enttäuscht\": Die Tour ist ein Pause-Sahne-Stückchen - alles wird geboten, was der Alpinkletterer so braucht:

- Ein Vorbau (Seilfrei, dank Pfadspuren und Stoamandln gut zu finden, ein Ausbruch in der Schlucht mit kurze Fixseil)

- Eine logische Linie, logischer geht kaum...naja, der benachbarte Torre Valgrande kann mithalten.

- Ein Mittelteil mit irre guter Kletterei: Seile Risse und Verschneidungen, bissl Kamin - bei sehr gutem Fels, rau, fest, griffig - Hammer!

- Ein Ausstiegskamin mit allen Schikanen (Bruch, Staub&Moos, komische Varianten, Eis, Schnee, kalt, schlundig-schattig....)

Begehungsdetails:

- Vorbau wie gesagt gut seilfrei möglich, wenn man schon halbwegs wach ist, findet man Pfadspuren, Steinmänner und ein Fixseil (meist Gehgelände und 1-2, kurz 3 und 4 . as mit dem Erwachen war kein Problem bei uns, waren ja schon 2.5h am Radln, Wandern und das Morgenrot bestaunen

- Die folgende Verschneidungslinie ist einfach nur ein rießen Kletterspass dank Bombenfels, ausreichen H und problemloser Orientierung.

- Die Andrich-Platte (oder das, was ich dafür halte) führt von gutem Stand nach links von der sich schließenden und aufsteilenden Verschneidung weg - ca. 8m, dann einige m Riss bis zu Stand auf geneigter Plattform auf Pfeilerchen, keine Haken, mobil erst nach der Platte möglich, etwa 6. Es folgt ein guter, steiler Riß und eine feste Verschneidungs-/Kaminlänge. 

- Jetzt gehts los: der \"Ausstiegskamin\" löst die Verschneidungsreihe ab, Bruch, Moos und Eis den Bombenfels. Die erste Länge sind wir noch links in gutem Fels (einige H und Schlingen) umgangen (anhaltend 6+) , dann hilft nix: rein in den Schlund und 1 kurze SL hoch (erst fest, glatt und Staubig, dann Bruch zu Stand an 4H im Bruch). Rechts führen 3 Haken in gelb-brüchig-steiles Kamingelände, weit links drausen erkennt man ein H in der Begrenzungswand, die deutlich fester und freundlicher aussieht - auch, weil die Sonne grad ums Eck kommt (ca. 15:00) Wir sind also links aufwärts (2H, 20m, Stand an 3 H). Riss (3H), plattige Rechtsquerung (4H) und steile Wandstelle (3H) zu Band und Stand (2H)- frei kam mir das wie 7 vor,  die Einschätzung könnte aber durch Rucksack, Müdigkeit, angezählt-sein getrübt sein . Von hier Kriechband zurück zum Kamingrund und 1 Sl aufwärts bis unter nächsten sperrenden, feuch-eisigen Wulst im Kamingrund. Diesen links umgehen ( 3H, 5, Schlinge in 10m Höhe sichtbar). Die letzten 50m sind wir auch in der linken Begrenzungswand geklettert - hier Schwachstelle an großer, hohler Schuppe (H) und sehr steiler Wandstelle (H) zum Ringband

Abstieg über Klettersteig super (wenn auch länglich)

Für Oktober angehneme Temperaturen: nur in der Früh etwas kalte Finger. Dazu sehr trocken (naja, Schnee und Eis gabs oben schon..).aber das war ja auch trocken.-) und keine Menschenseele nirgends   - Civetta ganz für uns!



Daniel Mohler - 22.10.2019

Zustieg über Coldai Hütte. Der Vorbau ist ok, wenn man den leichtesten Weg findet. Wir waren etwas zu weit links und landeten in brüchigem IVer Gelände.

 

Die ersten Seillängen der Tour bieten sehr guten, griffigen Fels und man kommt schnell voran.

Die Andrich-Platte lässt sich links unterhalb einfach umgehen. Wir haben diese erst erkannt, als wir direkt davor Stand bezogen haben. Deshalb schwierige Querung nach links, geht auch, ist aber sicherlich VI. 

 

Die darauf folgende Kaminreihe war sehr nass und kostete uns viel Zeit. Gegen Ende landet man in brutalem Bruch, den man besser bald nach links verlässt. Dort führt in 2 Seillängen eine mittlerweile übliche Umgehung mit vielen Haken im obersten VIen Grad hinauf und wieder nach rechts auf die Originallinie mit dem bequemsten Standplatz der Tour vor einer Gufel. 

 

Wir waren 7h in der Wand. Der Abstieg über den Tivanweg zieht sich gewaltig. 





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