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Im extremen FelsInformationen zu "Tofane di Rozes Südostwand (Pilastro) /3te Aufl. Nr. 82"« Zurück zur ÜbersichtMarkus Pleyer - 09.07.1995 Freiklettertechnisch sind die Dächer herb. Klettert man diese technisch, bildet die Seillänge zwischen den Dächern die Schlüsselseillänge. Der gefürchtete \"\"Mulino\"\" ist, sofern trocken und man des Spreizens und Kaminkletterns einigermassen mächtig ist, halb so wild. 09. 09. 1073 mit Heinz Mariacher, damals noch mit schweren Lederschuhen. Falls es am Einstieg zur Pilastro zu Wartezeiten kommt, ist links davon die zweite Pfeilerkante eine lohnende Alternative waren früh dran, trotzdem noch schnell ne seilschaft zu überholen. eine lange länge bis zur gratscharte, dann 2 längen über die Dächer, Maultierrücken und nochmal ne lange länge ins leichtere gelände. vll 4h? sind nach ausgiebigem mittagessen zur Marmolada S-Wand, haben die erste SL der modernen Zeiten eingehängt - tip vom ulli prinz. alex hat seine schuh blöd deponiert, waren am nächsen tag nass...naja, wa eh ungemütlich - hochsommer ist nix für die wand - wolken durch die starke thermik schon füh überm gipfel, überall scheint die sonne und wir frieren in dauenjacke im schatten..brr. super Tour, oberer Teil bei Regen Tourenbericht, Bilder und weitere Informationen im Forum auf www.rocksports.de Meine erste Pausetour, entsprechend unerfahren und überfordert waren wir. An Freiklettern war an den beiden Dächern nicht zu denken, dies würde ich gerne nachholen. Lustigste Erinnerung an dieses lange Abenteuer: Wir erreichten den Ausstieg erst bei Dunkelheit und hatten damals noch nicht unzählige Dolomitenabstiege kennenlernen dürfen. Deshalb deuteten wir das direkt am Abstieg befindliche Graffiti an einem Felsblock \"EXIT\" nicht als den richtigen Abstieg, sondern als \"NO\".... Scheint, als wären wir dehydriert gewesen. Nach einer halben Stunde in die falsche Richtung und dortiger Sackgasse also wieder hinauf. Mann waren wir da bereits erschöpft. Günni verlor irgendwo in diesem Verhauerabstieg sein Halbseil, merkte dies aber erst am nächsten Morgen.... Zurück am \"EXIT\"-Block fiel es uns wie Schuppen von den Augen: das ist der richtige Weg! So erreichten wir irgendwann in der dunklen Nacht die Camillo-Giussani-Hütte, bzw. das danebenliegende Wintergebäude. Eigentlich immer offen, doch genau in unserem Notfall (wir wollten nur noch schlafen) war diese von innen verriegelt. Nach kurzem ungläubigem Rütteln und Warten wurde plötzlich die Türe geöffnet. Es trat uns ein etwas verwahrloster englischsprechender Wanderer entgegen und bat uns freundlich hinein, kochte uns Tee und fragte nach unserer Tour. Es handelte sich bei ihm um einen hohen Manager der Telekom in England, wie wir seiner Visitenkarte! entnehmen konnten. Kaum zu glauben, dass dieser erfolgreiche Mann mit derart alter und runtergekommener Ausrüstung eine Backpackingtour durch die Dolomiten unternahm. An diesem Abend schliefen wir so gut wie selten. Und derart erschöpft war ich wahrscheinlich bei den vielen oft anstrengenderen Touren danach nicht mehr. Wenn es das gibt wohltuende Betriebsamkeit nach wohltuender Einsamkeit am Heiligkreuzkofel tags zuvor. Es finden sich mittlerweile ein paar Bohrhaken an den Ständen. Der Holzkeil im Eselsrücken ist immer noch da. Wenn sich noch jemand in den nächsten Tagen für eine Begehung findet: Nicht den Abstieg mit den zusätzlichen 150 hm über die Scharte wählen, da dann nordseitig über harten Firn mit Turnschuhen gefährlich abgestiegen werden muss. Es soll nach dem Felssturz am alten Absteig einen besseren, kürzeren geben als über diese Scharte. 8 Std. und 18 H A0 und A1, ganz schön mühsam Frei ging nur die SL zwischen den zwei Dächern, also VI+ A1 #33/2023. Alles geführt. Mit Michaela Šramková
Bilder und mehr auf: https://www.diariesofaclimber.com/blog-ng/ |
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