Passwort vergessen?
Registrieren?

Startseite | Bergsteigen | Alpendominanzen | Klettern | Rennrad | Trekking | Sonstiges

Im extremen Fels

Informationen zu "Petit Dru Westwand (Amerikanische Direkte) /NEU 3te Aufl. Nr. 15"

« Zurück zur Übersicht

Sepp Gwiggner - 10.09.1985

10. 09. 1985 - Amerikanische Direkte mit Fortsetzung Magnoneführe ab Bloc Coine bis zum Loch Durchschlupf auf die Südseite, dort Biwak, zweiter Tag Gipfel.

10. 09. 1987 - Amerikanische Direkte mit Paul Gürtler bis Bloc Coine. Fortsetzung am 05. 08. 1992 über die Magnoneführe mit Harald Koidl bis Gipfel.

 



Joachim Schneider (Bonn) - 13.-14. 8. 2001

Wir stiegen ab dem Bloc Coine über die \"Magnone\" Route zum Gipfel. Durch den  größeren, schwereren

Rucksack ist es dann eine wirklich lange, alpine und ausgesprochen lohnende Tour. (Kein Sportkletterfeeling!)



David Bruder - 1.9.2009

Was macht man hoch motiviert mit einem unbekannten Partner mitte September bei bestem Wetter? Nun, der Dru war sicher ne gute Wahl, mal abgesehen vom Zustieg...ohne Bahn und im Dunkeln besser ganz schnell verdrängen. wir sind gegen 9:00 losgekelttert, im Westen wars frisch...Überraschung...aber: kein Steinschlag nirgends, trotz Null-Grad-Grenze gegen 4000m. Am laufenden Seil über den Vorbau und damit auf Betriebstemperatur in die steilen Längen. Großes Riss-Vergnügen. Am großen Klemmblock sogar in der Sonne, die 8- -Verschneidung mit der Wuchtel auf dem Rücken nur noch AF möglich. Raus über die alte, rostige Hakenleiter (grusel) in die Nordwand...und endlich Schnee und Eis.-) irgendwo raufgeeiert. Wo die Wand sich zurück legt, konnten wir überraschend unser Material um einen Pickel ergänzen, der steckte da einfach im Schnee, schee: auf den hatten wir nämlich beim Packen bewust verzichtet. Beim Durchschlupf gen Südenwand geht der Tag und ebenso unsere Motivation, noch auf den Gipfel zu steigen. Abstieg über die Südwand bei NAcht uncool, ständig Abseilen, rumschottern, suchen...beim rasten bin ich immer wieder eingeschlafen, leider zu kühl um das lange zu genießen. irgendwann gegen 23:00 bei der Hütte, alles schläft. Ich war am verdursten, aber immer, wenn ich irgend eine Wasserflasche anhimmelte, kam ein \"no-no\" aus einem Bett...ich war kurz davor, das zu ignorieren, aber der Anstand..naja, irgendwann wurden wir aufgeklärt, dass ca. 100m vor der Hütte ein kleines Rinnsal entspring. Danke, gerettet. Der nächste Tag war mit Muskelkater, sehr gemütlichem Abstieg und Heimfahrt voll ausgefüllt.

http://www.bergeweise.de/alpiner_fels/dru_westwand.html



Andi Dick - 3.8.1993

Allerdings nur bis Bloc Coincé.

Die ersten Längen waren schon gebohrt, danach viel alter Schrott, aber genussvolle Freikletterei

Biwak am Rognon, nach Abseilen runter nach Cham



Andreas Wunsch - 09.07.2022

Zustieg über die seilversicherte Steilstufe unterhalb der Flammes des Pierre spart mindestens 1,5h gegenüber Umweg über die neuen Couvercle Hütten-Leitern. Für uns Dru Novizen war es nicht einfach diese zu finden. Daher ein Bild anbei.

Weg- und Routenfindung danach eigentlich problemlos. Nachdem man ums Eck ist und die Westwand sieht, bitte nicht wie wir unmotiviert unterhalb des Biwaks in der Moränenlandschaft hin- und hergequern, sondern recht gerade auf den Moränenrücken zuhalten. 

 

Nach Wandfuss erstes Eis/Schnee jetzt erst in der Mitte des Nordwand-Finales.

 

Wir sind mit der Bahn um 8:30 gefahren (es gibt auch eine um 8:00!) und wegen unserer Sucherrei erst kurz vor 15:00 eingestiegen, dann immerhin noch bis zum Jammed Bloc Biwak unter der 90m Verschneidung. Die letzten 2 SL mit Stirnlampe.

Es lohnt sich bis dort durchzuhalten, denn dieses Biwak ist wunderbar abgesehen vom folgenden Kaltstart in die 6c Seillängen am nächsten Tag. Es gibt weitere Möglichkeiten unten, die sind aber nicht sehr komfortabel. Noch besser ist das Biwak nach der Techno-Querung.

Am besten ist es sicher, ganz in der früh einzusteigen, um dann in der Wärme die 90m Verschneidung zu klettern und wenn es gut läuft bis zum Biwak nach dem Loch zur Südwand kurz vor dem Gipfel zu kommen oder gleich am Gipfel zu biwakieren.

 

In der Nordwand viele Möglichkeiten, entsprechend kann man viel über Wegfindung nachdenken, oder einfach klettern. Genauso in der Südseite bis und dann auf dem Normalweg. Denn der geht auch im ZigZag zum Gipfel. Bei guten Verhältnissen (wie bei uns) ist es sicher schneller, bis zum Gipfel in der Nordwand zu bleiben. Origineller der Durchschlupf.

 

Wir hatten keine Eile wie der David, genug zu Essen und oben auch genug Schnee, so dass wir uns ein zweites Traumbiwak genehmigten und Fotomaterial für gleich mehrere Bildbände sammelten.

 

Den Abstieg haben wir über die Dru Traverse / Grand Dru gemacht. Das ist landschaftlich auch noch einmal ein Highlight. Es ist zudem ein schöner Kamin dabei.

Die Abseilpiste (12x50m) ist perfekt ausgerüstet bietet jedoch einiges Potential an Seilverhängern, vor allem mit dünnen Stricken wie unseren Beal Gullies. Danke an die uns nachkommenden Franzosen, die uns gleich zweimal helfen durften. im Unteren Viertel muss man auf Bändern queren zu den letzten Abseilern. Wir haben die östliche Piste genutzt und konnten dort perfekt zum gespurten Gletscher abseilen.

 

Der Gletscher war noch problemlos.

 

Es herrscht in der American reger Betrieb. Was wir mitbekommen haben: Zwei Seilschaften 2 Tage zuvor, vor uns ebenfalls zwei Seilschaften und auch nach uns wieder zwei Seilschaften. Und auch die DruTraverse über den Normalweg ist gut begangen. Ja dann auf unserem Abstieg noch N+D getroffen auf deren Zustieg zur American.

 

Hoffentlich bleibt dieses Tourenjuwel noch einige Zeit erhalten.



Arthur Lintner - 14. - 15.07.2022

Biwak am \"Bloc Coince\" (weiterer herrlicher Biwakplatz nach BH-Quergang auf Kanzel an der NW-Kante) -> über Allain/Leininger zum Gipfel gegklettert -> Überschreitung auf Grand Dru -> Abseilpiste mit Bohrhaken;





Kontakt
Copyright 2000-2024 extreme-collect.de
designed by Toni Friedrich