Passwort vergessen?
Registrieren?

Startseite | Bergsteigen | Alpendominanzen | Klettern | Rennrad | Trekking | Sonstiges

Im extremen Fels

Informationen zu "Mountblanc-Ostwand Freneypfeiler /3te Aufl. Nr. 8"

« Zurück zur Übersicht

Sepp Gwiggner - 18.08.1985

Nonplusultra Anstieg auf den Mont Blanc

Ausgangspunkt: Aig. du Midi - Col de la Furche - Col de Peuterey - dort Biwak.

Der Freneypfeiler ist zwar DER Montblanc Anstieg schlechthin, wer darüber hinaus aber auch kombinierte Anstiege gern hat, der hat auf der Montblanc Südseite zwischen Brenvasporn und Brouillardgrat eine große Auswahl von kombinierten Anstiegen die von mäßig schwierig bis äusserst anspruchsvoll einzustufen sind. Die objektiven Gefahren, vor allem im Bereich der Brenvaflanke, sind dabei aber nicht zu unterschätzen. Alle 10 Anstiege, die ich in diesem Bereich kenne, haben aussergewöhnlich hohen Erlebniswert.

 



Sepp Gwiggner - 23.07.1988

23. 07. 1988 mit Helmut Grindhammer

wir haben den Zustieg auch diesmal von der Aig du Midi aus über den Col de la Furche zum Col de Peuterey gemacht und haben dort biwakiert.

Im unteren Teil des Pfeilers gibt es mehrere Möglichkeiten, alle im Schwierigkeitsbereich V bis VI

Trotz gutem Wetterbericht wurden wir kurz nach dem Ausstieg aus dem Pfeiler von einem heftigen Gewitter überrascht mit anschließendem Schneefall der uns 2 Std unter den Biwaksack zwang.

Auf dem Gipfel dann noch grandioser Sonnenuntergang.



David Bruder - 08.2019

Nach zwei Tagen am Waker und Aufstieg zum Ecclesbiwak am Tag 3 nicht mehr ganz taufrisch. Aber die Szenerie und die Aussicht auf den Freneypfeiler lenken ja ab. Das obere, neuere Biwak ist ganz gemütlich, Betten und Decken...aber eng. Aufstieg zum Col Eccles über den oberen Boillardgletscher mit (steilen, eisigen) Hindernissen - haben die 2 Pickel dem 2ten wiedr runter geworfen...Abseilen zum Gl. Freney in grausiger Schotterrinne, Stände lala. Blöderweise den Hang gequert zum Einstieg (Firn und Eis bis 50°) - besser die paar Höhenmeter mehr und über den flachen Gletscher...Kletterei immer etwas kombiniert, auch Ende August...Das erste drittel bis zu markantem Dächlein irgendwie undefiniert. 5 Freunde etwas wenig, hier steckt nicht viel. Weiter problemlos zur Kerze. Die ersten beiden SL hier gehen noch gut frei, dann die schattige, ausgesetzte Technolänge - hier steckt viel, aber nicht alles. Rucksack nachziehen ist sicher nicht verkehrt. Ausstieg über sonnige Platten herrlich. Abseilen und Aufstieg zum Grat im Faulschnee in der Nachmittagssonne sehr zäh - auch der weiterweg zum MB-Gipfel zieht sich...dafür waren wir (mal wieder) ganz alleine oben. Abstieg (oder eher runtertorkel...), die überfüllte Goutehütte bleibt links liegen. Auf Höhe der Tet-Rouse-Hütte in den Schlafsack gekrochen und den Sonnenuntergang bei einer letzten Tütensuppe genossen. Am nächsten Morgen nicht auf die erste Bahn um 1100 gewartet, sondern gleich ins Tal geschwankt. Was ein Erlebnis...

http://www.bergeweise.de/alpiner_fels/WalkerFreneyPfeiler.html



Andreas Wunsch - 06.09.2021

6.9.2021 17:30: Wir grinsen uns an und beglückwünschen uns. Soeben haben wir die Schlüsselseillänge des Freneypfeilers auf 4500 Meter Höhe geklettert. 3000 Höhenmeter über dem Tal, von dem wir Vortags aufgebrochen waren. Mit der Gewissheit, dass uns nur noch 300 Höhenmeter Aufstieg in leichterem Gelände vom Mt Blanc Gipfel trennen, von dem man in einer leichten knappen Stunde das sichere Vallot Biwak erreicht.

 

7.9.2021 irgendwann ca. 2:00: Rattenfertig erreichen wir das Vallot Biwak.

Regen und Schnee in den letzten drei Seillängen, Rückwärtsessen eines widerlichen Powerbars runtergespült mittels mit Mineraltabletten versetztem Schneewassers, Umstellung auf Fettverbrennung und diese verdammt dünne Luft.

Da wünscht man sich seine Aconcagua Kondition zurück. Ist aber nicht und liegt 25 Jahre zurück.

Trotz Tageshöhen 1*3.500, 2*3.800, 1*3.100, 1*4,100 und Schlafhöhen bis 3.500 in den 10 Tagen davor bewege ich mich plötzlich in SuperSloMo. Danke Daniel für Deine Geduld!  

 

Ich kann es immer noch nicht glauben. Wir haben den Freneypfeiler geklettert. Daniel im ersten Anlauf. Bei mir im vierten Versuch, genau 10 Jahre nach dem Ersten.





Kontakt
Copyright 2000-2024 extreme-collect.de
designed by Toni Friedrich