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Moderne Zeiten

Informationen zu "Große MauerHeiligkreuzkofel"

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Andi Dick - 4.8.2019

Nachdem ich im Januar die zweite Hüftprothese bekommen hatte, war mir das Passagierdasein in den Einstiegskaminen angenehmer; Spreizen war tatsächlich nicht ganz ideal. Oben blieb\'s dann beim Nachstieg. Typisch Dolomiten: Bis über Anschlag eingeschlagene Haken mit eingeknoteter Reepschnur, weil man die Öse nicht klinken kann. Reepschnüre natürlich uralt und ranzig; im Vorstieg (pumpig-steil) kaum austauschbar.



David Bruder - 20.08.23

Sind kurz nach Ende der Nacht  (also um 4:30, wenn\'s noch stockfinster ist... Muss mal gucken was das für eine komische Definition ist) mit dem E-Bike zur Heiligkreuzkirche geradelt. Auf der staubtrockenen, steilen Schotterstraße hilft ein etwas reduzierter Reifendruck für den Grip. Um 5:15 auf Wanderweg Nummer 7 war es immer noch dunkel und wenn man sich an die Beschreibung im Panico Dolomiten Führer erinnert (auf Wanderweg Nummer 7 und rechts durch Latschen auf ein Schotterfeld) kommt man vielleicht auf die Idee ziemlich bald schräg aufwärts eine ausgesägte Latschengasse zu nehmen. Die leitet zwar auf ein Schotterfeld, aber das falsche... Meine Erinnerung ist wohl ziemlich trüb, zu erkennen ich den Fehler erst als es endlich hell wird und wir surfen die 200 anstrengenden geröllmeter wieder abwärts. Die Beschreibung im modernen Zeiten ist schon besser (ein geeigneter Stelle in den schrofenvorbau biegen, 30 Minuten): die 30 Minuten sind vielleicht etwas großzügig, aber tatsächlich biegt es dort ab, wo Wanderweg zunächt in steilen Serpentin aufwärts führt um dann wieder etwas zu fallen. Wahrscheinlich zum zweiten Mal überlege ich, ob man den Weg Nummer 7 nicht doch hätte radeln können. Im Schrofenvorbau kann man sich sicher sein wenn nicht fast immer eindeutige Spuren vorhanden sind, ist man falsch.

Ach ja, die Route: sehr klassisch geht\'s über die riskaminreihe aufs große Band, neben gelegentlichen Haken helfen die weißen Griffe bei der Orientierung. Klar ist gelegentlich etwas brüchig und Schotter liegt auch rum aber im großen und ganzen ein steiles, gut absicherbares Vergnügen. Ab dem großen Band dann deutlich schwerer, noch mal steiler und vor allem extrem ausgesetzt. Konzentriert man sich nur aufs Klettern, erscheint die Bewertung fast schon human... Na ja ich gebe zu, ich habe beschissen und ziemlich oft in den Rissen geklemmt ... das ist vermutlich keine Dolomitenstandardtechnik. Auch absichern mit Klemmgeräten ist so gut, wie das Rack hergibt (0.5-2 doppelt kann nicht schaden). 

Um 1245 Seilen wir zurück auf Band (45 und 55m) um zu versuchen, den Oberteil der Mayerlverschneidung zu erreichen... Leider nein: eine extrem ausgesetzte steile Unterbrechungsstelle mit leider mürbem fels lässt mich zurückzucken. Naja, dann halt Kamine abseilen (ha, Schatten!) Und den Zustieg nur zur Übung, nicht zur Strafe rückwärts...



Simon Eberstadt - 17.08.2023

Schöner kurzer Messner-Klassiker mit eindrucksvollen Kletterstellen, der Schuppenquergang und der Ausstiegsriss bleiben sicher im Gedächtnis! In 3:15h zum Gipfel.





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